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Mokume Gane ist eine alte Schmiedetechnik aus dem Japan des 17. Jahrhunderts, welche dazu dient, Buntmetalle miteinander zu verbinden.
Dieses besondere Verfahren wurde ursprünglich in der Schwertschmiedekunst angewandt. Grund hierfür war die besondere Elastizität und Härte, die das traditionelle Schmieden den Schwertern verlieh.
Erst seit den 1970er Jahren ist Mokume Gane auch in Europa bekannt. Die Integration von asiatischen Elementen erfolgt auch bei vielen Gold- und Silberschmieden, zum einen zur Erschließung neuer Marktsegmente, zum anderen durch die Rückbesinnung von Massenware zu hochqualitativen Einzelstücken, sogenannten Unikaten. Im europäischen Raum gibt es jedoch nur wenige Goldschmiede, die diese alte Handwerkstechnik beherrschen.

Zunächst werden zwischen zwei und 40 Lagen Blech miteinander verschweißt. Es entsteht ein massiver Barren, der unter verschiedensten Techniken weiterverarbeitet werden kann.
Die spezielle Maserung von Mokume Gane entsteht beispielsweise durch Verwinden, Fräsen oder das Abschrägen der Kanten. Im nächsten Schritt werden die entstandenen Vertiefungen durch Schmieden und Walzen begradigt. Es ist ein gemasertes Blech enstanden, dessen Struktur an sich bewegendes Wasser oder Holz erinnert.
Schließlich wird das gemusterte Metall gefärbt bzw. künstlich korrodiert, d.h. die Lagen werden durchbrochen und seine Oberfläche verletzt. Je nach Technik der Korrosion des Metallbarrens, zeichnen sich die verschiedenen Farben und deren Verschmelzung ab. Alleine diese Technik macht jedes Schmuckstück zum Unikat.
